Hildener Wölfe 1. Herren – Erste Saisonniederlage gegen Essen-West
- 05.10.2025
- Von: P. L.
Nach zwei überzeugenden Siegen zum Saisonstart mussten die Hildener Wölfe im dritten Spiel der Regionsoberliga ihre erste Niederlage hinnehmen. Gegen eine starke Mannschaft aus Essen-West unterlagen die Gastgeber mit 24:30 und stehen nun mit 4:2 Punkten da.
Kampfbetonte erste Halbzeit
Beide Teams starteten nervös in die Partie. Die Wölfe wollten vor heimischem Publikum an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, doch einfache Fehler und ungenaue Abschlüsse verhinderten einen flüssigen Start. Auch die Gäste aus Essen hatten zu Beginn Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden, sodass die erste Halbzeit von zahlreichen Ballverlusten und vergebenen Chancen auf beiden Seiten geprägt war.
Die Abwehr der Hildener stand phasenweise stabil, insbesondere im Zentrum wurde konsequent gearbeitet. Im Angriff fehlte allerdings häufig die letzte Präzision, und mehrere klare Möglichkeiten blieben ungenutzt.
Nach etwa zehn Minuten kam es zu einer unglücklichen Szene, als ein Hildener Spieler in der Rückwärtsbewegung einen Essener Gegenstoß verhindern wollte, dabei aber seinen Gegenspieler unabsichtlich von hinten traf. Die Schiedsrichter entschieden auf rote Karte – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Damit musste das Team früh auf einen wichtigen Spieler verzichten, was sich im weiteren Spielverlauf bemerkbar machte.
Trotz der Unterzahl-Phasen blieben die Wölfe bis zur Pause in Schlagdistanz. Der Halbzeitstand von 11:12 spiegelte die ausgeglichene und fehlerbehaftete erste Hälfte wider.
Essen nutzt seine Stärke in der zweiten Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen der bessere Start. Essen agierte nun strukturierter, mit mehr Tiefe im Angriff und größerer Wurfvariabilität. Die Hildener kämpften zwar weiter um jeden Ball, konnten den zunehmenden Druck aber nicht dauerhaft standhalten.
In der Phase zwischen der 35. und 45. Minute häuften sich technische Fehler und überhastete Abschlüsse, während Essen konzentriert blieb und die sich bietenden Chancen effektiv nutzte. So wuchs der Rückstand Tor um Tor an.
Offensiv versuchten die Wölfe, durch viel Bewegung und variable Spielzüge zum Erfolg zu kommen. Einige schöne Treffer aus dem Rückraum und über die Außen sorgten dafür, dass das Spiel offen blieb, doch die notwendige Konstanz fehlte. Mehrere Zeitstrafen brachten zudem Unruhe in den Spielfluss.
Kämpferisch zeigten die Hildener bis zum Schlusspfiff eine gute Einstellung, suchten immer wieder Lösungen und ließen sich auch bei deutlicherem Rückstand nicht hängen. Der krankheitsbedingte Ausfall eines Rückraumspielers machte sich jedoch bemerkbar, vor allem in Phasen, in denen Routine und Ruhe gefragt gewesen wären.
Das Spiel endete nach 60 intensiven Minuten mit 24:30 – ein Ergebnis, das den Spielverlauf insgesamt widerspiegelt, auch wenn der Abstand am Ende etwas zu deutlich ausfiel.