Fokus auf Stabilität, Abwehr und den Glauben an die eigene Stärk

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Starker Beginn – dann verliert die Defensive den Zugriff

Nach zwei intensiven Trainingswochen mit hoher Beteiligung und klarem Fokus auf die Abwehrarbeit wollten die Hildener Wölfe II im Heimspiel gegen die Bergischen Panther III ein Zeichen setzen. Ziel war es, über eine kompakte 6-0-Abwehr Stabilität zu gewinnen und uns für den Trainingsaufwand zu belohnen.

Die Partie begann ausgeglichen. In den ersten 15 Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem wir immer wieder ausgleichen konnten (1:1, 3:3, 5:5, 7:7). Offensiv fanden wir gute Lösungen, arbeiteten konzentriert und hielten den Gegner zunächst auf Schlagdistanz. Auch beim Stand von 8:8 war das Spiel völlig offen.

Doch ab etwa Minute 15/16 kam ein deutlicher Bruch ins Spiel. In der Abwehr verloren wir zunehmend den Zugriff, rückten nicht mehr gemeinsam heraus und ließen uns zu weit nach hinten drücken. Die zuvor trainierte Kompaktheit ging verloren, Abstände wurden größer und die Bergischen Panther nutzten die entstehenden Lücken konsequent. So setzte sich der Gast bis zur Halbzeit auf 11:15 ab – ein Rückstand, der vor allem aus fehlender Griffigkeit in der Defensive resultierte.

Nach der Pause zeigte die Mannschaft zunächst eine starke Reaktion. Mit viel Tempo, guter Körpersprache und konsequenterem Zug zum Tor verkürzten wir den Rückstand Schritt für Schritt. Beim Stand von 15:20 und wenig später 16:21 waren wir wieder im Spiel und hatten das Gefühl, noch einmal Druck aufbauen zu können.

Doch erneut folgte eine Phase, in der uns die defensive Stabilität abhandenkam. Statt weiter aktiv zu verteidigen, agierten wir zu passiv, gewannen kaum noch Zweikämpfe und gaben dem Gegner zu viele einfache Abschlüsse. Innerhalb weniger Minuten wuchs der Rückstand wieder deutlich an (17:24, 18:26), und wir fielen erneut in ein Loch, aus dem wir uns nicht mehr befreien konnten.

In der Schlussphase versuchten wir weiterhin, dagegenzuhalten und Tore zu erzielen, doch der Abstand blieb konstant hoch. Am Ende stand eine deutliche 27:41-Niederlage, die vor allem eines aufzeigt: Nicht die fehlende Qualität oder das taktische Verständnis sind aktuell das Problem, sondern der fehlende Glaube an die eigene Stärke – in der Abwehr, im Kollektiv und in entscheidenden Spielphasen.

Diese Mannschaft hat alles, was es braucht: taktisches Können, Kampfgeist, Körperspannung, Ehrgeiz und eigentlich auch das nötige Selbstvertrauen. Jetzt geht es darum, genau diesen Glauben wiederzufinden und sich ihn gemeinsam neu zu erarbeiten.

In der kommenden Woche stehen noch zwei Trainingseinheiten am Montag und Mittwoch an, bevor wir am Samstag zum letzten Spiel des Jahres in eigener Halle Hückeswagen empfangen. Dort wollen wir uns nicht nur ordentlich aus dem Jahr verabschieden, sondern vor allem wieder Stabilität finden, als Einheit auftreten und den nächsten Schritt aus der aktuellen Phase heraus machen.

Aus Sicht des Trainers
André Karte

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